CDU Stadtverband Nagold

CDU-Fraktion in Emmingen

große Investitionen bei großer Dynamik des Ortes

Zur Überschrift „Familienfreundliche Stadtteile – generationenübergreifendes Zusammenleben“ begrüßte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Nagolder Gemeinderat, Carl Christian Hirsch, zusammen mit dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Herbert Reinhardt die Emminger Ortschaftsräte und weitere Interessierte zu einer langen Liste von Themen und Planungen im größten Stadtteil des Nagolder Nordens
Die CDU-Fraktion im Nagolder Stadtrat mit den Emminger Ortschaftsratsmitgliedern und weiteren Interessierten am neuen Emminger Dorfplatz.Die CDU-Fraktion im Nagolder Stadtrat mit den Emminger Ortschaftsratsmitgliedern und weiteren Interessierten am neuen Emminger Dorfplatz.
Ortsvorsteher Uwe Müller startete den Rundgang an der Gemeindehalle. Bemerkenswert ist in Emmingen, dass Halle, Kindertageseinrichtungen sowie die Grundschule im Umkreis von 200 Metern liegen. Emmingen wächst und wird mit dem neuen Baugebiet Obere Kirchenäcker weiter wachsen. Im November 2023 wurde es eingeweiht. Es geht um 22 Bauplätze, von denen drei von Grundeigentümern rückgekauft wurden, sodass 19 im freien Verkauf sind. Zwar hatten sich Ende 2022/Anfang 2023 über 70 Interessenten beworben, doch durch die Zins- und Baupreisentwicklungen verzögerte sich der Verkauf. Die Hälfte der Plätze ist bereits verkauft und die andere Hälfte zugeteilt. „Alle Bauplätze werden in den nächsten Monaten Eigentümer finden, da bin ich mir sicher“, so der Ortsvorsteher. Gleichwohl gab es bei der Erschließung eine Schattenseite: Einige Anlieger unterhalb des neuen Gebiets hatten bei starkem Regen mit Schlammwasser zu kämpfen, davon zeugen noch Sandsäcke. „Mit der zwischenzeitlich erfolgten Erschließung und der neuen Kanalinfrastruktur müsste dieses Problem behoben sein.“, so Uwe Müller auf Nachfragen. Zurück zur Emminger KiTA: aktuell ist der Bereich der Unter-Dreijährigen dort ausgelastet, bei den Älteren sind wenige Plätze frei. Eine Erweiterung der Einrichtung war bereits im Jahr 2023 vorgesehen, wurde aber aus finanziellen Gründen vertagt. „Wir halten das für sehr kurzfristig gedacht“, so mehrere Ortschaftsräte einmütig. „Wir haben im KiTa-Bereich sehr große Aufgaben im gesamten Stadtgebiet und müssen die Planungen ständig an die aktuellen Prognosen anpassen. Die Aufgabe, die die Bundespolitik da gibt, ist unfassbar groß und unterfinanziert“, so CDU-Stadtrat Dr. Oliver Mayer, der Mitglied im Kultur- und Sozialausschuss ist.

Von der Gemeindehalle über die Oberen Kirchenäcker ging der Rundgang zum Emminger Friedhof. Dort angekommen wies Uwe Müller auf eine Liste von kleineren Mängeln hin, die noch immer auf Erledigung warteten: Die Sanierung der maroden Bänke, genauso wie die teilweise abgesenkten Platten zu den Gräbern, die Barrieren für ältere Mitbürger darstellten. Ein größeres Unterfangen ist eine Erweiterung der Aussegnungshalle: „Das ist zwar baulich anspruchsvoll, aber ich habe schon mehrere Beerdigungen im Regen erlebt, das muss für unseren Ort ein Projekt werden, wie es beispielsweise in Hochdorf erfolgreich gelang“, so der Emminger Andreas Grimm. Zurück im Ortskern zeigten die Ortschaftsräte stolz ihren neuen Dorfplatz, bei dem es nach den ersten Erfahrungen noch um die richtige Ausstattung für die Beschattung sowie Veränderungen beim Split, der zu oft im Wasserlauf des Brunnens lande, gehe. Direkt angrenzend ein Emminger Schmuckstück: das „Alte Kinderschüle“, das in vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitgliedern des Emminger Heimat- und Kulturvereins mit Unterstützung des Ortschaftsrats innen renoviert wurde. „Die eingezäunte Außenfassade mit den maroden Riegeln und einem maroden Buntsandsteintürrahmen müssen dringend saniert werden.“, so Uwe Müller. Hiernach nahm die Gruppe die Feuerwehrsituation in den Blick. Der Feuerwehrbedarfsplan sehe die Verbesserung der Raumsituation vor, was absolut nötig sei, so der Ortsvorsteher. Hierzu bahnt sich eine Lösung an, bei der sich, auf Initiative des Ortschaftsrats und nach Zustimmung des Gemeinderats, die Stadtverwaltung aktuell in Verhandlungen befindet. Nach Hinweis auf die frisch begonnenen Glasfaserarbeiten im Ort, den Erweiterungswunsch des kleinen Gewerbe(misch)gebiets „In den Spitzäckern“ für Handwerker und die Suche nach einem Grundstück für das Aufstellen eines Bauwagens für die Jugend – bereits im März 2022 hatten 16 Jugendliche den Ortschaftsrat dazu angeschrieben und es gibt auch einen solchen Bauwagen, der zum Umbau bereit steht – kam Uwe Müller noch auf ein wichtiges Infrastrukturthema zu sprechen: die Anbindung an die Schiene, die ohne Halt bisher am Ort vorbeiführt. „Der Gemeinderat hat auf unsere Initiative hin einen fraktionsübergreifenden Antrag mit den Freien Wählern, der unter anderem die Forderung der Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts Emmingen zumindest für die Kulturbahn zum Ziel hat, einstimmig – bei nur vier Enthaltungen der SPD – beschlossen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch. „Ich bin für diesen Einsatz sehr dankbar“, so Uwe Müller – schließlich habe sich die Stadt damals bei der Veräußerung der Flächen ein Flurstück vorbehalten, sodass mindestens ein Bedarfshalt für Emmingen eingerichtet werden könnte. „Das wäre für den gesamten Nagolder Norden eine ganz wichtige Entwicklung“, so Aylin Weirowski von der Pfrondorfer Mühle, die dieses Anliegen bereits von vielen Bürgern hörte.