Attraktives, generationenübergreifendes Zusammenleben in den Nagolder Stadtteilen: Das war auch in Vollmaringen die Überschrift für den Besuch der CDU-Fraktion des Nagolder Gemeinderats. 

Ziel war es, im Rahmen einer Ortsbegehung in Augenschein zu nehmen, was an aktuellen Ideen aus den Reihen des Ortschaftsrats für die nächsten Jahre entwickelt wird und was vor Ort an notwendigen Infrastrukturaufgaben zur Entscheidung für die Gesamtstadt anstehen muss. Unweit der katholischen Kirche St. Georg hat die Stadt das Gebäude Schönbuchstr. 1 erworben. Im Rahmen des ELR-Förderprogramms erwartet der Ortschaftsrat den Abriss und möchte den kleinen Platz am dortigen Brunnen mit Pflasterbelag erweitern und noch mehr Aufenthaltsqualität schaffen. „Jetzt braucht es ein Konzept“, so Ortsvorsteher Daniel Steinrode. „Im Ortschaftsrat haben wir uns mit den Ideen der Ortschaftsräte Daniel Alber und Christian Wollensak intensiv beschäftigt und sind uns einig, dass es hier jedenfalls mehr Grün und weitere Sitzgelegenheiten braucht“, ergänzt der Vollmaringer Ortschaftsrat Jens Müssigmann. „Das sind tolle Ansätze, die es jetzt mit der Stadtverwaltung erfolgreich weiterzuentwickeln gilt.“, stimmt CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch, der regelmäßig an den Ortschaftsratssitzungen teilnimmt, zu.

Mit Zwischenstation in der Rathausgeschäftsstelle ging es im Rahmen der Ortsbegehung am Vollmaringer Schloss vorbei zum katholischen Kindergarten. Aktuell gibt es in Vollmaringen gut 80 Kinder im kindergartenfähigen Alter bei nur 50 Plätzen in der katholischen Einrichtung. Nachdem mit dem Waldkinderkarten in Hochdorf und der neuen Einrichtung in Gündringen auch Kapazitäten für diese Kinder ortsnah geschaffen wurden, brauche es aus Sicht des Ortsvorstehers aber bald eine neue, dann städtische Einrichtung. Dazu plane man mit einem Naturkindergarten, für den gegenwärtig allerdings noch ein Standort gesucht werde. Und in Vollmaringen wird mit der Erschließung der oberen Röte mit insgesamt 20 Bauplätzen weiterer Wohnraum geschaffen und steht mit dem potentiellen Neubaugebiet Röte III und IV weiterer Bedarf für Kindergartenplätze an. Am Sportplatz stehend informierte Ortsvorsteher Steinrode über den aktuellen Sachstand zu diesem großen geplanten Neubaugebiet, ehe man den Spielplatz des Sportvereins in Augenschein nahm, der demnächst zu einem „inklusiven Spielplatz“ unter Federführung von Jürgen Kistner weiterentwickelt wird. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Vollmaringer Bauwagen, in dem unter anderem der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union und Feuerwehrmann Alexander Hammer mitwirkt. „Neben der aktuellen Wiederinbetriebnahme des Jugendraums in der Rathausgeschäftsstelle ist der Bauwagen für etwas ältere Jugendliche eine wichtige Einrichtung, die im Ort auch gut anerkannt ist“, so Hammer. Eine zweifellos besonders wichtige Einrichtung ist die Vollmaringer Feuerwehr, die sehnlichst auf den Bezug neuer Räumlichkeiten wartet – und das vor dem Hintergrund, dass sie im neuen Feuerwehrkonzept der Gesamtstadt als starke Ortswehr nun auch für das Gebiet Wolfsberg direkt zum Einsatz gerufen wird. Unlängst hat der Nagolder Gemeinderat die Mittel freigegeben, damit es in das Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen gehen kann, auf dass es dann zur Realisierung des Neubaus im sogenannten Gebiet „Schönbächle“ kommt. Parallel geht die Stadt in das Förderverfahren zur Finanzierung. „Uns ist klar, dass die Kindergartenfrage neben dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses das brennendste Thema ist – und auf unsere Unterstützung kann Vollmaringen zählen. Beides hat sehr hohe Priorität.“, fassten CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Herbert Reinhart die zweistündige Ortsbegehung zusammen.