CDU-Fraktion in Emmingen
Von der Gemeindehalle über die Oberen Kirchenäcker ging der Rundgang zum Emminger Friedhof. Dort angekommen wies Uwe Müller auf eine Liste von kleineren Mängeln hin, die noch immer auf Erledigung warteten: Die Sanierung der maroden Bänke, genauso wie die teilweise abgesenkten Platten zu den Gräbern, die Barrieren für ältere Mitbürger darstellten. Ein größeres Unterfangen ist eine Erweiterung der Aussegnungshalle: „Das ist zwar baulich anspruchsvoll, aber ich habe schon mehrere Beerdigungen im Regen erlebt, das muss für unseren Ort ein Projekt werden, wie es beispielsweise in Hochdorf erfolgreich gelang“, so der Emminger Andreas Grimm. Zurück im Ortskern zeigten die Ortschaftsräte stolz ihren neuen Dorfplatz, bei dem es nach den ersten Erfahrungen noch um die richtige Ausstattung für die Beschattung sowie Veränderungen beim Split, der zu oft im Wasserlauf des Brunnens lande, gehe. Direkt angrenzend ein Emminger Schmuckstück: das „Alte Kinderschüle“, das in vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitgliedern des Emminger Heimat- und Kulturvereins mit Unterstützung des Ortschaftsrats innen renoviert wurde. „Die eingezäunte Außenfassade mit den maroden Riegeln und einem maroden Buntsandsteintürrahmen müssen dringend saniert werden.“, so Uwe Müller. Hiernach nahm die Gruppe die Feuerwehrsituation in den Blick. Der Feuerwehrbedarfsplan sehe die Verbesserung der Raumsituation vor, was absolut nötig sei, so der Ortsvorsteher. Hierzu bahnt sich eine Lösung an, bei der sich, auf Initiative des Ortschaftsrats und nach Zustimmung des Gemeinderats, die Stadtverwaltung aktuell in Verhandlungen befindet. Nach Hinweis auf die frisch begonnenen Glasfaserarbeiten im Ort, den Erweiterungswunsch des kleinen Gewerbe(misch)gebiets „In den Spitzäckern“ für Handwerker und die Suche nach einem Grundstück für das Aufstellen eines Bauwagens für die Jugend – bereits im März 2022 hatten 16 Jugendliche den Ortschaftsrat dazu angeschrieben und es gibt auch einen solchen Bauwagen, der zum Umbau bereit steht – kam Uwe Müller noch auf ein wichtiges Infrastrukturthema zu sprechen: die Anbindung an die Schiene, die ohne Halt bisher am Ort vorbeiführt. „Der Gemeinderat hat auf unsere Initiative hin einen fraktionsübergreifenden Antrag mit den Freien Wählern, der unter anderem die Forderung der Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts Emmingen zumindest für die Kulturbahn zum Ziel hat, einstimmig – bei nur vier Enthaltungen der SPD – beschlossen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch. „Ich bin für diesen Einsatz sehr dankbar“, so Uwe Müller – schließlich habe sich die Stadt damals bei der Veräußerung der Flächen ein Flurstück vorbehalten, sodass mindestens ein Bedarfshalt für Emmingen eingerichtet werden könnte. „Das wäre für den gesamten Nagolder Norden eine ganz wichtige Entwicklung“, so Aylin Weirowski von der Pfrondorfer Mühle, die dieses Anliegen bereits von vielen Bürgern hörte.